ESA vergibt 1 Million Euro

für Innovationsprojekt von HPS, AAC, und DLR

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ESA vergibt 1 Million Euro für Innovationsprojekt von HPS, AAC und DLR

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat 1 Million Euro für ein bahnbrechendes Technologieprojekt bereitgestellt, das vom Münchner Raumfahrtunternehmen HPS in Zusammenarbeit mit dem Aerospace & Advanced Composites GmbH (AAC) in Wiener Neustadt und dem DLR-Institut für Raumfahrtsysteme in Bremen geleitet wird. Dieses Projekt ist das erste seiner Art im Rahmen der neuen "Produktinitiative" der ESA, einem Unterprogramm des Allgemeinen Technologieförderprogramms (GSTP), das auf die Förderung innovativer Technologien ausgerichtet ist, insbesondere solcher, die von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) entwickelt wurden.

Der Vertrag für dieses Projekt wurde am 7. August 2024 offiziell unterzeichnet und markiert den Höhepunkt einer gut sechsmonatigen Vorbereitungszeit. AAC und HPS tragen 20% der Projektfinanzierung aus ihren eigenen Mitteln bei. In den nächsten 24 Monaten wird das Konsortium an der Entwicklung einer Reihe fortschrittlicher Folien mit dem vorläufigen Namen "ProFilm" arbeiten, die verschiedene Dicken und Oberflächenkonfigurationen für großflächige Anwendungen aufweisen.

Hauptmerkmale und Anwendungen:

  1. ATOX-Widerstand: Die Folien sind so konzipiert, dass sie chemisch aggressiven Restsauerstoffmolekülen (ATOX) widerstehen, was sie besonders für den Einsatz in der stark frequentierten Low Earth Orbit (LEO)-Region geeignet macht.
  2. Unsichtbarkeit und Unreflektiertheit: Bestimmte Derivate der Folien sind so konzipiert, dass sie unsichtbar oder nicht reflektierend sind, was ihre Anwendungsmöglichkeiten erweitert.

Es wird erwartet, dass diese Folien über die thermische Isolierung von Satelliten hinaus bedeutende Anwendungen finden werden. Sie werden auch als unsichtbare Bremssegel entwickelt, eine Weiterentwicklung der ADEO-Produktlinie von HPS, die für das Deorbit stillgelegter Satelliten bestimmt ist.

Strategische Ziele für die europäische Raumfahrt:

  1. Technologische Unabhängigkeit: Das Projekt zielt darauf ab, die technologische Unabhängigkeit Europas im Weltraum zu sichern, insbesondere in Bereichen, in denen andere große Raumfahrtnationen bereits Fortschritte gemacht haben.
  2. Unterstützung für europäische Hersteller: Diese Innovationen werden die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hersteller von Raumfahrzeugen und Satelliten verbessern, da sie einen besseren physischen Schutz bieten.
  3. Verringerung der Lichtverschmutzung: Die nicht reflektierenden Oberflächen tragen dazu bei, Lichtverschmutzung im Weltraum zu vermeiden, die für astronomische Beobachtungen schädlich ist. Mögliche Anwendungen sind Schleppsegel, Wärmedämmung (z. B. MLI und SLI), Sonnenkollektoren und Heizkörper.
  4. Stealth-Technologie: Das Projekt erforscht Ideen für verlegbare Strukturen, die ganze Satelliten mit Hilfe von ProFilm unsichtbar machen könnten.

AAC-Geschäftsführer Christoph Auner zeigte sich begeistert von dem Projekt und hob die schnelle und effektive Reaktion der ESA bei der Identifizierung und Bewältigung technischer Herausforderungen hervor. Er betonte, dass diese Initiative ein Beispiel für die Art von Innovation ist, die die europäische Raumfahrt braucht, insbesondere von KMUs getragen. Es wird erwartet, dass die Zusammenarbeit zwischen HPS, DLR und AAC hochinteressante Produkte hervorbringt, die Europas Fähigkeiten in der Raumfahrttechnologie weiter voranbringen.

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